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Buchcover Der Fluch des Pharaonengrabes

Der Fluch des Pharaonengrabes

Autor: Elizabeth Peters


Seiten: 397 | Verlag: Ullstein Taschenbuch Erscheinungsjahr: 2000 | ISBN: 3548249558 | Rezensiert von: Carina Felske

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Vier Jahre sind seit dem Amarna-Abenteuer, dem ersten Band der Amelia-Peabody-Reihe, vergangen. Seitdem hat sich für Amelia und Emerson vieles geändert. Nach ihrer Heirat folgte gleich ein Sohn namens Walter Peabody „Ramses“ Emerson. Zuerst frönen die beiden nach der Geburt ihres Sohnes weiterhin ihrer Archäologie-Leidenschaft. Doch nach der ersten Grabungssaison entschließen sie sich schweren Herzens, ihrem Sohn ihre ganze Aufmerksamkeit zu schenken. Daher nimmt Emerson eine Stelle als Professor an der Universität an und Amelia bleibt als Hausfrau und Mutter zu Hause. Beide lieben ihren Sohn, der als intelligentes Kind ganz nach seinen Eltern schlägt, doch glücklich sind sie mit ihrer Situation nicht.

Doch diese Situation ändert sich, als die wohlbetuchte Lady Baskerville ihnen einen Besuch abstattet. Ihr Ehemann ist bei Grabungsarbeiten im Tal der Könige auf mysteriöse Weise ums Leben gekommen. Kein anderer als Emerson, den sie wegen seiner fachlichen Kompetenz sehr schätzt, soll die Grabungen weiterführen. Emerson und Peabody zögern zuerst, können aber schließlich doch nicht Nein sagen. Und so lassen sie ihren Sohn wieder bei der Freundin und Schwägerin Evelyn zurück und reisen nach Kairo.

Im Kairoer Hotel angekommen, fällt ihnen auch schon gleich ein Messer aus dem Hotelschrank entgegen. Irgendjemand möchte anscheinend unbedingt die Grabungen boykottieren. Trotzdem sammeln sie ihre Mannschaft zusammen und reisen nach Luxor ins Tal der Könige. Dort erwarten die beiden neue Unwägbarkeiten in Form weiterer Anschläge auf ihr Leben und einer mysteriösen, weiß gekleideten Dame, die des nachts um das Grabungshaus schleicht. Und auch im Grab wartet eine unvorhersehbare Entdeckung…
Der zweite Band kommt deutlich schneller in Fahrt als der Vorgängerroman. Die Geschichte ist spannend und die Auflösung nicht so vorhersehbar wie beim ersten Teil.

Ein paar neue Charaktere werden eingeführt, die in den nächsten Folgen wieder auftauchen werden, wie z.B. Cyrus Vandergelt, der im Laufe der nächsten Romane zu einem engen Freund von Emerson werden wird oder die Katze Bastet, die ein treuer Begleiter von „Ramses“ werden wird. Für Lacher sorgt neben dem Geplänkel zwischen dem schnoddrigen Emerson und seiner taffen Frau Peabody (beide reden sich nur mit ihrem Nachnamen/Mädchennamen an) dieses Mal insbesondere Madame Berengeria, die felsenfest davon überzeugt ist, sie wäre die Reinkarnation einer altägyptischen Prinzessin, und sie und Emerson wären im alten Ägypten mal ein Liebespaar gewesen – sehr zum Missfallen von Amelia und dem Betroffenen selbst.

Ein witziger und kurzweiliger Roman, der erfreulicherweise dieses Mal mit mehr Spannungsmomenten aufwartet als sein Vorgänger. Man mag gespannt sein auf den dritten Teil.

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