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Das alte Ägypten. Geschichte und Kultur von der Frühzeit bis zu Kleopatra

Autor: Hermann A. Schlögl


Seiten: 512 | Verlag: C.H. Beck Erscheinungsjahr: 2006 | ISBN: 9783406549885 | Rezensiert von: Carina Felske

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Nach langer Durststrecke ist endlich mal wieder ein Buch auf dem Markt, das sich mit allen Aspekten der altägyptischen Kultur befasst.

Um das Land und die Kultur der Menschen damals besser verstehen zu können, startet der Autor des Buches, der bekannte Ägyptologe Hermann A. Schlögl, mit einer Einführung über die geografische Beschaffenheit des Landes. Er stellt uns die Kultur und das Leben der Menschen damals vor, wobei ein eigenes Kapitel sich mit dem Götterkult beschäftigt. Ein weiteres Kapitel widmet Schlögl seinen Vorgängern und geht somit auf die Geschichte und Sternstunden der Archäologie ein.

Nach dieser Einführung geht Schlögl chronologisch vor. Vom sagenumwobenen König Menes bis zur letzten Königin Kleopatra werden wichtige Ereignisse und Könige beschrieben. Einige Pharaonen werden dem Leser recht ausführlich vorgestellt, andere wiederum bedurften aufgrund ihrer kurzen bzw. unwichtigen Regierungszeit keine Erwähnung. Dabei geht Schlögl auch auf die kulturellen und religiösen Veränderungen ein und greift dabei immer wieder auf geschichtliche Dokumente, wie Papyri oder Grabinschriften zurück. Das ist auch der große Vorteil des Buches. Obwohl Bilder zur (geistigen 😉 ) Auflockerung fehlen, liest sich der Text durch die vielen Zitate sehr abwechslungsreich. Zudem bietet Schlögl dem Leser interessante Exkursionen, wie z.B. einen Bericht über Deir el-Medineh oder kultische und private Feste.

Das Buch ist auf einem recht neuen wissenschaftlichen Stand, wobei der Autor natürlich nicht ohne eigene Spekulationen davonkommt, wobei die meistens ohne Kommentar dem Leser präsentiert werden. Dies trägt einerseits zur Lesbarkeit des Buches bei (sonst hätte das Buch wahrscheinlich 1000 Seiten gehabt), andererseits lässt es den Leser oft mit einem Fragezeichen zurück. So hätte mich schon interessiert, wie Schlögl darauf gekommen ist, dass ausgerechnet Echnatons Zweitfrau Kija Auslöserin der Dachamanzu-Affäre ist (habe ich in der Variante noch nie gelesen).

Das Buch endet mit einem 137 Seiten starken Anhang, der aus Karten, einer chronologischen Übersicht, jeder Menge Literaturhinweisen, einem Götter- und Personen-Register sowie einem geografischen und einem Sachregisters besteht. Aufgrund des ausführlichen Inhalts und der Aktualität des Buches kann ich jedem fortgeschrittenen Ägypten-Anhänger dieses Werk empfehlen.

Nach langer Durststrecke ist endlich mal wieder ein Buch auf dem Markt, das sich mit allen Aspekten der altägyptischen Kultur befasst.

Um das Land und die Kultur der Menschen damals besser verstehen zu können, startet der Autor des Buches, der bekannte Ägyptologe Hermann A. Schlögl, mit einer Einführung über die geografische Beschaffenheit des Landes. Er stellt uns die Kultur und das Leben der Menschen damals vor, wobei ein eigenes Kapitel sich mit dem Götterkult beschäftigt. Ein weiteres Kapitel widmet Schlögl seinen Vorgängern und geht somit auf die Geschichte und Sternstunden der Archäologie ein.

Nach dieser Einführung geht Schlögl chronologisch vor. Vom sagenumwobenen König Menes bis zur letzten Königin Kleopatra werden wichtige Ereignisse und Könige beschrieben. Einige Pharaonen werden dem Leser recht ausführlich vorgestellt, andere wiederum bedurften aufgrund ihrer kurzen bzw. unwichtigen Regierungszeit keine Erwähnung. Dabei geht Schlögl auch auf die kulturellen und religiösen Veränderungen ein und greift dabei immer wieder auf geschichtliche Dokumente, wie Papyri oder Grabinschriften zurück. Das ist auch der große Vorteil des Buches. Obwohl Bilder zur (geistigen 😉 ) Auflockerung fehlen, liest sich der Text durch die vielen Zitate sehr abwechslungsreich. Zudem bietet Schlögl dem Leser interessante Exkursionen, wie z.B. einen Bericht über Deir el-Medineh oder kultische und private Feste.

Das Buch ist auf einem recht neuen wissenschaftlichen Stand, wobei der Autor natürlich nicht ohne eigene Spekulationen davonkommt, wobei die meistens ohne Kommentar dem Leser präsentiert werden. Dies trägt einerseits zur Lesbarkeit des Buches bei (sonst hätte das Buch wahrscheinlich 1000 Seiten gehabt), andererseits lässt es den Leser oft mit einem Fragezeichen zurück. So hätte mich schon interessiert, wie Schlögl darauf gekommen ist, dass ausgerechnet Echnatons Zweitfrau Kija Auslöserin der Dachamanzu-Affäre ist (habe ich in der Variante noch nie gelesen).

Das Buch endet mit einem 137 Seiten starken Anhang, der aus Karten, einer chronologischen Übersicht, jeder Menge Literaturhinweisen, einem Götter- und Personen-Register sowie einem geografischen und einem Sachregisters besteht. Aufgrund des ausführlichen Inhalts und der Aktualität des Buches kann ich jedem fortgeschrittenen Ägypten-Anhänger dieses Werk empfehlen.

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