Das Wort Hieroglyphen setzt sich aus den beiden griechischen Wörtern hieros = heilig und glyphein = einritzen zusammen. Die alten Ägypter nannten ihre Schrift medu netscher = Gottesworte.
Die Hieroglyphen sollten nach dem Glauben der alten Ägypter ein Geschenk des Gottes Thot gewesen sein. Daher waren sie für die ägyptische Bevölkerung sehr wichtig. Auf Tempelwänden sollten die wunderschön in Stein geritzten ägyptischen Hieroglyphen bis in alle Ewigkeit von großen Taten sprechen, den Göttern preisen und ihnen Opfer bringen. In den Gräbern wiesen sie den Verstorbenen einen gefahrlosen Weg durch die Unterwelt.
Neben religiösen Texten, erfassten die Hieroglyphen so viel wie nur irgendwie möglich aus dem alltäglichen Leben der alten Ägypter. Verwaltung, Steuern, Militär, Grundbesitz,… Alles wurde aufgeschrieben, erfasst und im “Haus des Lebens” archiviert. Eine wahre Bürokratie, die ohne die Hieroglyphen nicht möglich gewesen wäre.
Über 6740 verschiedene Schriftzeichen
Die Hieroglyphenschrift veränderte sich im Laufe der Jahrhunderte. Neue Zeichen und neue Schriftstile, die den alltäglichen Einsatz erleichtern sollten, kamen hinzu. Am Ende des pharaonischen Ägypten, in der griechisch-römischen Zeit, existierten über 6740 verschiedene Schriftzeichen.
Der Stein von Rosette – Die Entschlüsselung der Hieroglyphen
Bis zur Entschlüsselung der Hieroglyphen war es ein weiter Schritt. Schon 400 n. Chr. versuchte der Ägypter Horapollo die “Bilderschrift” seiner Vorfahren zu entschlüsseln. Aber erst der Franzose Jean Francois Champollion schaffte 1822 den Durchbruch. Wie er diesen Geniestreich schaffte könnt ihr hier nachlesen.
Wer war Champollion?
Wer war eigentlich dieser Mann, der den Geniestreich schaffte, die Hieroglyphen zu entschlüsseln? Eine Biografie von Jean Francois Champollion findet ihr in diesem Thema.
Papyrus
Wenn es den Papyrus nicht gegeben hätte, wüssten wir viel weniger über den Alltag der alten Ägypter. Verwaltungstexte wurden auf Papyrus verfasst, mathematische Formeln, medizinische Texte, Weisheitslehren, Mythen und Märchen darauf notiert. Daher bekommt der Papyrus hier ein eigenes Thema, in dem ihr mehr über die Geschichte und die Herstellung erfahren könnt.
Die Entwicklung der Hieroglyphenschrift
Es gab nicht nur die Hieroglyphen, sondern die Ägypter hatten viele Formen und Variationen der ägyptischen Schrift wie hieratisch, demotisch und das spätere koptisch. Und auch die Grammatik und Sprache änderte sich in der Geschichte Ägyptens. Dieses Thema widmet sich der Entwicklung der ägyptischen Schrift.
Hieroglyphen lesen
Einfach haben es uns die alten Ägypter nicht gemacht. Viele Jahrhunderte rätselten die Gelehrten, ob es sich bei den Hieroglyphen um eine einfache Bilderschrift handelt. Die folgende Seite klärt, was die Hieroglyphen denn nun wirklich sind, wie man sie liest und dass die These einer schönen Bilderschrift im übertragende Sinne doch nicht so ganz falsch war.
Das Hieroglyphen-Alphabet
Im alten Ägypten gab es nicht nur ein Alphabet, wie wir es kennen, sondern gleich drei. Hier aufgeführt ist das Einkonsonantenalphabet, mit dem man ganz einfach seinen Namen in Hieroglyphen schreiben kann.
Dein Name in Hieroglyphen
Wie der Titel schon sagt, könnt ihr mit Hilfe dieser Anleitung euren Namen in Hieroglyphen schreiben.
Wie schreibt man seinen Namen in Hieroglyphen?
Wer sich etwas näher mit der Frage beschäftigen möchte, wie man denn nun eigentlich seinen Namen korrekt in die altägyptische Schrift übertragen kann, dem sie dieser Gastbeitrag von dem Ägyptologen und Sprachwissenschaftler Thomas Vonk ans Herz gelegt.